Finden helfen mit dem „Heiß-Kalt-Spiel“
Jeder kennt es, das Suchspiel mit den Hinweisen. Der Vater versteckt
etwas und das Kind begibt sich auf die Suche. Um beim Finden
Hilfestellung zu geben, wird immer, wenn das Kind an einer Stelle sucht,
mit „kalt“ angegeben, ob die versteckte Sache eher weiter weg ist, oder
mit „heiß“, wenn sie sich in der Nähe befindet. Umgekehrt macht es
genauso viel Spaß, wenn das Kind etwas versteckt. Das Spiel eignet sich
für draußen wie für drinnen.
Zusammen bauen: zum Beispiel eine Anti-Monster-Lampe
Zu bestimmten Zeiten quälen Kinder mitunter die Sorge, unter ihrem
Bett könnte ein Monster hausen, das sich vor allem bei Dunkelheit
hervorwagt. Ein Vater kann dann helfen, indem er mit seinem Kind über
diese Ängste ganz offen und akzeptierend spricht. Auch ein Rollenspiel
kann Lösungen aufzeigen.
Zusammen etwas bauen und sich dabei gegenseitig zu helfen, kann
Freude machen. Die Kinder erleben, wie man gemeinsam etwas zustande
bringt und können dann das fertige Produkt nutzen. Das kann zum
Beispiel ein Modell-Bausatz sein. Oder eben, wenn es um ein spezielles
Anliegen wie die Gespenster-Angst geht, eine Anti-Monster Lampe.
Taschenlampen können eh nützen, um die Dunkelheit zu vertreiben und
zu zeigen, dass da nichts Übles herumkriecht. Aber eine extra mit dem
Vater hergestellte „magische“ Vertreibe-Lampe ist sicherlich auch sehr
wirkungsvoll.
Es gibt im Internet viele mehr oder weniger einfache Bau-Anleitungen
für Taschenlampen. Hier ein Beispiel: https://share.hek.ch/wp-
content/uploads/2020/06/DIY-taschenlampe_D.pdf (von der Website:
https://share.hek.ch/de/diy-taschenlampe/)
Mit einem Rollenspiel gegen Ängste helfen
Alle Väter bekommen es irgendwann einmal mit den Kinder-Ängsten
ihrer Töchter und Söhne zu tun. (Wahrscheinlich können sie sich noch
gut an die eine oder andere eigene kindliche Angst erinnern.)
Beklommene Gefühle in der Nacht im dunklen Kinderschlafzimmer ist
ein häufig auftretendes Phänomen. Aber auch Unsicherheiten unter
fremden Menschen, Probleme mit anderen Kindern und auch Angst vor
dem Tod können Kinder plagen. Wichtig ist dann, dass Mütter und Väter,
Großeltern und andere Erwachsenen ihnen ihr Ohr leihen und ihren
Kummer ernst nehmen. Eine weitere Möglichkeit, mit Kinder-Ängsten
umzugehen, wäre ein Rollenspiel. Kinder und Väter können dazu in
passende Rollen schlüpfen. Hilfreich ist es auch, Kuscheltiere und
Puppen miteinander Szenen „spielen zu lassen“, in den Angstauslösende
Faktoren vorkommen. Das hilft schon einmal, sich in sicherer Distanz
damit auseinanderzusetzen. Im Spiel können darüber hinaus neue
Lösungswege entdeckt werden. Der Vater kann dem Kind dazu Hinweise
geben, noch besser aber ist es, das Kind selber auf kreative Ideen
kommen zu lassen. Zum Beispiel kann ein anderes Kuscheltier etc. als
Schutz dazu geholt werden, oder das beängstigende Wesen wird
geschrumpft oder weggeschickt, überlistet oder sonst wie friedlich
gemacht. Am Schluss kann der Vater dem Kind zusprechen, dass es sich
ja ziemlich mutig verhalten hat und schon ganz gut gerüstet ist. So
klappt Mut machen besser als zu versuchen, die Befürchtungen
auszureden.
Vorlesen
Kleine Kinder können noch nicht oder nicht so gut lesen. Da kann man
ihnen helfen! Väter können eine gemütliche Vorlesen-Session von
spannenden, fantasievollen, witzigen oder lehrreichen Geschichten
einleiten. Studien besagen, dass mehr als die Hälfte der Väter ihren
Kindern nie oder recht selten vorlesen. Schade eigentlich, denn Vorlesen
schafft Gemeinschaft und kann durchaus auch für Väter literarische
Genüsse bereithalten. Es gibt wundervolle Geschichten und
Bilderbücher. Inspirationen in Hülle und Fülle liefert die bekannte „Papa-
Leseliste“ von Christian Meyn-Schwarze, deren aktuelle Ausgabe z. B.
hier zu finden ist: https://jungenleseliste.de/wp-
content/uploads/2024/02/Januar-2024-die-letzte-Papa-Liste.pdf (Nicht
irritieren lassen: Die Leseliste gilt nicht allein für Jungen.)
Malen helfen – einen Rahmen vorgeben
Malen in bunten Farben ist eine beliebte Beschäftigung von Kindern. Als
Grundlage gibt es viele gedruckte Vorlagen mit einfarbigen Strichen. Wie
wäre es, das Kind zu fragen, ob man zusammen ein Bild malt? Das Kind
kann sich ein Motiv ausdenken und der Vater malt mit Bleistift oder
dunklem Filzstift die Umrandung der dargestellten Gegenstände. Das
Kind kann dann bunt ausmalen. Der Vater könnte auch die einzelnen
Farben angeben (malen nach Zahlen). So entsteht ein gemeinsames
kleines Kunstwerk. Andersherum kann es auch lustig sein!
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